Nachfolgend die Weihnachtsgeschichte als Text zum Nachlesen



Here is the story in German. I recommend to use a translation service form Microsoft or GOOGLE



Weihnachtsgeschichte: Der Weihnachtsmann ist gekidnapped worden - Rudi das Rentier sucht Hilfe

MP3 Datei der Geschichte gelesen von Wolfgang OE1WBS


Die Version vom Wien Rundspruch gesprochen von OE1RSA und OE1IAH vom der LV1 Weihnachtstreffen. Das ist der komplette WRSP ungekürzt. Es wurde auch der Beginn des Treffens mitgenommen um ein bisschen die Stimmung zu transportieren.

Für das bessere Verständnis und auch als Hilfe zur Beantwortung des Fragespiels gibt es ein paar Erkärungen.

Antenna


Vorwort: dieses Jahr muß die erprobte Tiergruppe mit hoher Funkkompetenz abermals dem Weihnachtsmann helfen. Die Weihnachtsgeschichte für Technik- und Funkaffine Zuhörer. Die Geschichte nutzt Figuren von „Der Räuber Hotzenplotz“ des Kinderbuchautors Otfried Preußler. Es gibt mehrere Geschichten über den Räuber. Einige der Persönlichkeiten kommen in dieser Weihnachtsgeschichte vor. Weitere Märchen und Sagen werden auch zitiert. Die Bahnlinie gibt’s wirklich, ist einen Besuch wert. Auch dieses Jahr gibt es eine "Hintergrund" Seite mit diversen Begriff Erklärungen die beim Lösen des Rätselspiels helfen können

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Dezember - kalte Luft aus dem Osten hat bereits früh den Alpenraum stark abgekühlt. Der viele frühe Schnee erfreut vor allem die Kinder, die fleißig rodeln und Schifahren. Schneemann bauen und Schneeballschlachten sind auch seit vielen Jahren wieder möglich. Die Erwachsenen kämpfen mit den Schneemassen, zu viele Autofahrer wissen nicht mehr, was Winterreifen sind, mit erwartbaren Folgen. Weihnachten für Auto Spengler ist somit vorverlegt, viel Arbeit für sie seit dem 1. Advent. Die Christkindlmärkte präsentieren sich romantisch tief verschneit wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr, alles in prächtiges Weiß getaucht. Schöne Vorweihnachtszeit, Zimtgebäck, Lebkuchen, Glühwein, Krambambuli – so wie’s Tradition ist.

So hockt OE3WUFF auf seiner Decke neben seinem Herrchen Max im Shack und horcht bei den QSOs zu. Die verzweifelten Rufe von OH1SCL (das berühmte Call des Weihnachtsmanns) Operator Rudi, werden leider nicht gehört. UKW ist zu weit für Kurzwelle ist er grad‘ Opfer der toten Zone. SSB, AM und CW, nix – leider kann Rudi kein FT8 oder gar sonstiges Zeugs ohne Träger, da ist er etwas zu traditionell. Daher ist er genötigt nach Wien zu seinen Freuden zu fliegen, wenn keiner seiner Rufe ankommt.

Plötzlich reißt es Barney hoch, er hat Witterung seines Freundes Rudi aufgenommen. Das kann doch nicht sein, jetzt Anfang Dezember denkt OE3WUFF? Das bedeutet sicher nichts Gutes, „wuffff“ meldet er seinem Herrchen und läuft zur Haustüre. Ja tatsächlich Rudi das Rentier, Chef der Schlittenrentiere des Weihnachtsmannes, läuft gerade durch den Schnee am Zaun des Hauses vorbei – „WuuuuHuuuf“, Rudi bleibt erfreut stehen und begrüßt seinen Freund der wedelnd am Zaun ihn begrüßt. Der schaut aber sehr, sehr mitgenommen aus, ruft OE3WUFF seinem Herrchen zu. Tiefe Ringe unter den Augen blutige Füße, Brandflecken im Fell. „Wie schaust Du den aus?“ fragen erschrocken Max und OE3WUFF wie aus einem Mund. Komm wir bringen Dich in die Tierklinik das ist nicht weit, die sind gut, da gehe ich auch immer hin meint OE3WUFF. Nein nein nein, ich hab‘ andere Sorgen! Antwortet sehr bestimmt das Rentier Rudi. Was ist Dir denn zugestoßen fragt OE3WUFF?

Wir sind abgeschossen worden mit Sylvester Raketen. Während wir damit beschäftigt waren das Lager in der Slowakei auffüllen, erzählt Rudi. „Des mit de Löcha im Fö‘ wiad schon nu, des is oba ned des Schlimmste! De Schlittenmonnschaft ist fost komplett in Sicherheit, oba den Chef – den find‘ ma nimma“ – parliert Rudi in perfektem wienerisch. Sein Kuraufenthalt vor Jahren in Kalksburg, zur Behandlung seiner Übergroßen Koskenkorva Zuneigung, hatte doch gewissen Erfolg – zumindest Sprachkenntnisse konnte er sich aneignen. „Gestern homma no a Audiokasett‘n g‘funden do soi a Nochricht drauf sei.“ Der Absender dürfte wohl irgendwas verschlafen sein, Audiokassetten??? sind doch irgendwie aus der Mode gekommen….

Wer hat noch einen Kassettenrecorder wundert sich Max? OE3WUFF weiß nicht einmal mehr was das ist, zu jung der Knabe! Wo bekommen wir ein Abspiel-Gerät her? Eine Anfrage am Hausrelais - wir Funkamateure können Hilfe rasch organisieren – aah OK, Herrchen vom Esel IAH hat noch sowas, der ist eeh gleich um’s Eck. So laufen die drei, Rudi das Rentier, Max und OE3WUFF zu den Funkfreunden wenige Gassen weiter. Doch gut, daß mein Herrchen so altes Zeugs nicht wegwerfen kann – zum Leidwesen der ortsansässigen XYL -, meint freudenstrahlend der Esel IAH. Dann lauschen sie der Nachricht auf der Audiokassette: „Ich bin der Räuber Hotzenplotz! - Seit Jahrzehnten warte ich auf Geschenke vom Weihnachtsmann. - Bisher bin ich immer leer ausgegangen. Daher: ich tausche Weihnachtsmann gegen …“ hier endet die Nachricht. Das Band der Kassette hat sich im Abspielgerät verwickelt und verknotet. Keine Chance das Band zu retten. Wie kann man dem Weihnachtsmann helfen? Wo könnte der gefangen gehalten werden?

Das ist doch einigermaßen klar, natürlich in der Nähe von Hotzenplotz, erklärt das Herrchen vom Esel IAH. Da müssen wir halt hinfahren. „Vergesst des!“, berichtet Rudi. „Dort kommt man nicht hin, da ist zu viel Schnee in den Bergen. Meine Flugkräfte sind auch schon fast ganz weg ich komm‘ da auch nimma hin, da bin ich auf Eure Hilfe angewiesen.“ „Warum“ fragen die anderen, „was brauchst zum Fliegen?“ Wir haben sicher noch ein paar Dosen red… „Na des österreichische Dosensaftl hüft ma ned“ unterbrach Rudi forsch, „Ich brauch‘ unser speziölles nordisches Kroftelixir, sonst ko i ned  fliagn. Nirgends gib‘s do im Süden aan Koskenkorva aus Finnland, ohne dem geht’s hoid ned!“ Keine Sorge meint Arnold, Du musst nicht fliegen, mit dem Eseltaxi fahren wir halt möglichst nahe hin, der Rest wird sich ergeben. Das Eseltaxi, dem Rudi wohlbekannt, ist ein funkerprobter VW Bus mit dem eine Gruppe OMs im Sommer den Weihnachtsmann und sein Team in Rovaniemni in Finnland besucht haben. Bildberichte davon finden sich im WEB.

Zunächst einmal Richtung Osten, da kann man wenig falsch machen. Am Weg werden die reichen Koskenkorva Vorräte eines Funkfreundes in Deutsch-Wagram geplündert um Rudi aufzupäppeln. Die Fahrt wird aber bereits kurz nach Bratislava recht mühsam. Mehr und mehr Straßen sind gesperrt. Die Gruppe kämpft sich durch und steckt schließlich in Röwersdorf fest, noch ein gutes Stück vor dem Ziel weg. „Bruuuh huuuu huuu – habe ich Euch ja g‘sagt da kommen wir nicht durch!“ weint Rudi das Rentier los, seine Nerven liegen blank schwer gezeichnet von den Vorkommnissen der vergangenen Tage. Dem Esel IAH kommt die Stadt, der Platz und die Gebäude aber irgendwie bekannt vor, er fragt sein Herrchen: Arnold sind da nicht Deine Freunde von der Eisenbahn zuhause?

Es gibt eine verschlafene Schmalspurbahn die nahe der Grenze zu Polen von Röwersdorf nach Hotzenplotz führt. Arnold das Herrchen vom Esel IAH ist nicht nur mit dem Funkvirus infiziert, sondern hat auch – naja – sehr ausgeprägte „ferro-sexuelle“ Neigungen. Der Club 760, dem er angehört, besitzt eine große Schmalspur-Dampflok die hierher verborgt wurde und auf der Strecke eingesetzt wird. Den Betreuern der Museums-Bahnlinie wird das Problem: wie kommt die Gruppe nach Osoblaha erklärt und um Unterstützung gebeten. Für Adventfahrten ist die Lok ohnehin warm abgestellt. Dadurch ist auch ein baldiges hochheizen möglich. So kommt nach wenigen Stunden eine Sonderfahrt nach Osoblaha also auf Deutsch: Hotzenplotz, zustande. Die Weihnachtsmann Entsatz-Mannschaft ist inzwischen mächtig angeschwollen, diverse Funkrunden haben von der Gefangennahme des Weihnachtsmanns Nachricht bekommen und schlossen sich der Gruppe an. Der Zug ist gut gefüllt, auch lokale HAMs aus Polen und der Slowakei sind gekommen um zu helfen. Währen der Fahrt, die wegen der Schneemassen doch etwas länger dauerte, werden Pläne für diverse Eventualitäten geschmiedet. Es sollte aber viel schwieriger werden als gedacht.

Am Ziel der Fahrt in Hotzenplotz angelangt, warten bereits die via Funk vorabinformierten bekannten Lokalhelden Kasperl und Seppl sowie die Witwe Schlotterbeck am Bahnhof. Der Polizist Alois Dimpfelmoser ist verschwunden, erfahrungsgemäß wohl kein großer Verlust. Beim Suchen nach dem Räuber war er bisher selten hilfreich. Die bekannte berühmte Glaskugel der Witwe Schlotterbeck auf deren Weitsicht man hofft, ist ob der großen Schneemassen und dem weiterhin anhaltenden Schneefall in der Gegend leider nahezu unbrauchbar. Man sieht durch das Schneegestöber den Weihnachtsmann in der Glaskugel nur schemenhaft. Er ist gefesselt, alleine in einem sehr großen Raum. Kasperl und Seppl, umtriebige Lokalspezialisten die scheinbar alles kennen, können auch nicht erkennen wo das sein könnte. Es muß ein Schloss, oder anderes großes Gebäude sein. So viele gibt’s da ja nicht, aber Transsylvanien ist auch nimma weit, dort gibt’s Vampire also kanns gefährlich werden…. Wie kommt man da hin, alles weit auseinander und jetzt mit dem Schnee…

Ich flieg‘ Euch die Gebäude ab schlägt OE1UHU vor. Erprobter Funkvogel mit praktischer Erfahrung im speziellen Fachgebiet der Weihnachtsmann Rettung. UHU war es der die Packerl vor Jahren am Höllenstein gesucht und gefunden hat. „Wie suche ich den Weihnachtsmann denn?“ fragt er. Pfeif‘ ihm die ersten 2 Takte des Nokia Jingles vor.: tidl dü di – didl da di ….. Der Weihnachtsmann liebt die Melodie, er macht uns alle ganz krank damit berichtet Rudi – ja fürchterlich meinen die inzwischen dazu gestoßenen restliche Rentiere des Schlittens. Wennst: „didl da di daaaa“ hörst hast ihn gefunden. Sollt‘ funktionieren, sowas hat der Blondl vor Jahren bei uns daheim in der Wachau auch schon einmal gemacht, meinte Walter der mit seiner Funkkatze OE1MIAU angereist war Nach etwa einer Stunde Sucherei kehrt OE1UHU ermattet – etwas verstört – die Ohren zerzaust, aber freudenstrahlend von seinem Erkundungsflug zurück. Ich hab’s: er ist im Gasthaus „Zur Räuberei“ gefangen. Außen stehen auch Sylvesterraketen Abschussrampen herum…. Der Weihnachtsmann hat sofort richtig geantwortet und noch hinten nach „Rudi the red nose rendeer“ gepfiffen. Als er dann noch „Last Christmas“ angestimmt hat bin ich geflüchtet! Das hält ja keiner aus! Armer UHU ist ja fürchterlich - bedauert ihn die Gruppe - akustische Umweltverschmutzung! Das kann mir mein empfindliches Gehör schwer beleidigen, moniert der UHU.

Nun war noch zu klären wie man den Weihnachtsmann befreien könnte. Der Räuber Hotzenplotz hat zwar seinem erlernten Beruf der Räuberei abgeschworen, hat sich umschulen lassen auf Gastwirt. Bissl Gewaltbereitschaft scheint aber über geblieben zu sein. Vorsicht ist also geboten. Irgendwas Kreatives brauchen wir, gewaltfrei, der Weihnachtsmann ist ein Friedensbotschafter – Vorschläge?

„Na da sind wir Funktiere gefragt“ meinte der Esel IAH. Also: OE3WUFF, OE1MIAU und OE1UHU mitkommen, ich brauch‘ euch! Wir erschrecken den Räuber, ich erklär‘ Euch das. Inzwischen: der Rest der Gruppe: bitte räumt den Weg zum Gasthaus frei und wartet dort auf uns, kommandiert der Esel IAH. Wir müssen noch etwas üben – ALLEINE!

Das bekannte Ausflugs-Gasthaus „Zur Räuberei“ liegt romantisch mitten im Wald, der durch den Schnee wie ein Märchenwald wirkt. Alles tief verschneit glänzt, jeder Baum hat einen dicken Schneepolster drauf. Das Lokal ist bekannt für sein gutes Essen, begleitet von diversen Räubersgeschichten des Wirt’n, die er wieder und wieder seinen Gästen zu deren Gaudium erzählen muß. Die Rentiere bildeten die Vorhut und legten eine Spur in den Schnee. Dahinter der Rest der Gruppe. Mit etwas Abstand vom Gasthaus warteten sie in Deckung.

Ungeduldig – alle wollten sie wissen was der Esel ausgeheckt hat. Nach bangen frierenden Minuten im Dickicht erspähten sie in der Dunkelheit des Waldes eine riesengroße furchteinflößende Gestalt, die sich auf das Gasthaus zubewegt. Als das Ungetüm näher kam, erkannten sie: unten der Esel gut aufgelegt wie immer, auf seinem Rücken hockt OE3WUFF, Zähne gefletscht furchterregend dreinschauend. Auf dem Hund sitzt OE1MIAU Haare gesträubt, Schwanz nach oben gerichtet, Ohren nach hinten und obenauf die Flügel weit ausgebreitet, furchteinflößend nach vorne gebeugt der UHU. Als die sich dem Gebäude näherten begannen alle 4 laut zu schreien: IAAAAAAAAAAAAAAAH IAHH, WUUUUUUUUUUF – WUF, MIAAAAAUUUUU und UHUUUUUUUUUUUUUUU. Ein fürchterlicher Wirbel brach da los. Ein gekonnter Tritt mit den beiden Hinterhufen vom Esel IAH gegen die Türe verschaffte ihnen Eintritt, drinnen wurde das schräge ohrenbeleidigende Konzert fortgesetzt.

Nahezu augenblicklich nach dem Öffnen der Türe, stürzte auf der anderen Seite des Gebäudes eine Gestalt aus dem Haus. Starrer Blick, Hände an den Ohren, wirrer Gesichtsausdruck, der Räuber Hotzenplotz auf der Flucht. Der blieb nach wenigen Schritten kopfüber in einer Schneewechte stecken und konnte sich nicht mehr viel bewegen.

Durch die Aktivitäten und den Lärm aufmerksam gemacht kam auch der Polizist Dimpfelmoser vorbei. Er kannte den Räuber Hotzenplotz „QRL-mäßig“ gut von früher, und half ihm aus dem Schnee. Sofort „beichtete“ der Räuber seine Untat und führte die Gruppe zum Weihnachtsmann im Keller. Der war nicht weniger verschreckt vom Konzert der vier Tiere aber froh Rudi, Rudolfine und den Rest der Schlittenbande zu sehen. OE1UHU konnte eine gewisse Schadenfreude nicht verbergen daß nicht nur er an diesem Tag akustisch leiden musste, als er den verstörten Weihnachtsmann sah.

Der Weihnachtsmann war auch hoch erfreut auch OE1IAH zu sehen. Er erinnerte an die Überraschung im Sommer als eine 5’er Gruppe SOTA süchtige OMs aus OE ihn in Rovaniemni im Weihnachtsdorf besucht haben.

Der Weihnachtsmann berichtete, daß er keineswegs Hotzenplotz ignoriert hätte. Es liegt schlicht daran, daß der ehemalige Räuber und nun angesehene Gastwirt, nie einen Wunschbrief an ihn gesendet hat. Ohne Bestellung kein Service – das ist auch im Wirtshaus so – was ziemlich petropetzt auch der Räu… ääh Wirt Hotzenplotz eingestehen musste. In Zukunft wird auch er einen Wunschbrief nach Finnland schicken …

Dieses Jahr nahm der Weihnachtsmann persönlich vor Ort die Wünsche der Anwesenden entgegen. Vor dem Rückflug nach Finnland betonte er aber, daß es keine Erfüllungsgarantie gibt. Weihnachtsmann ist kein Supermarkt, es soll ja spannend bleiben was dann am Heiligen Abend zugestellt wird. Nach dem Abflug zauberte der Schlitten noch zur Freude ein paar Nordlichter auf den Himmel und verschwand in der Dunkelheit.

 




Hier ist der Link zu dem Rätselspiel, viel Vergnügen!



Here is the link to the game


 

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published on: 2024 07 11