Erfahrung auf Kurzwelle

Aktivierungen auf Kurzwelle haben gewisse Herausforderungen für die Aktivierer. Man hat zunächst die Herausforderung das Material an den Ort der Aktivierung zu bringen. Das bedeutet es soll mechanisch klein sein und auch nur moderates Gewicht haben. Am Ort des Geschehens ist das Aufstellen der Antenne gibt es verschiedenen Herausforderungen. Untergrund sowohl mechanisch als auch elektrisch sehr unterschiedlich. Das Abspannen von Drahtantennen ist nicht immer problemlos. Häufig ist man in einem Wald, das bedeutet starke Dämpfung durch die Pflanzen. Die Antenne sollte häufig hoch sein darf aber nicht mit Ästen und Zweigen kollidieren. Das bedeutet häufig Höhe ist unmöglich.

Zusammengefasst bedeutet das man kann keine für überall ideale Antenne empfehlen kann. Der Kompromiss ist daher eine Bauform zu finden die leicht ist, klein, für mehrere Bänder tauglich und vor allem rasch aufzustellen.

Experience on Shortwave

Shortwave activations pose certain challenges for the activators. First, there is the challenge of getting the material to the location of activation. This means it should be mechanically small and also have only a moderate weight. Setting up the antenna at the location of the event presents various challenges. The ground varies greatly, both mechanically and electrically. Guying wire antennas is not always problem-free. Often, you are in a forest, which means strong attenuation from the plants. The antenna should often be high but should not collide with branches and twigs. This often means that height is impossible.

In summary, one cannot recommend an antenna that is ideal for all applications. The compromise, therefore, is to find a design that is light, small, suitable for multiple bands, and, above all, quick to set up.



Langdraht gegen Vertikal

Bei mobilem Einsatz bieten sich aus Gewichts und Transportgründen Langdraht Antennen an. Diese haben tendentiell das Problem, daß man sie nicht ausreichend hoch aufbauen kann. Realistische Höhen sind 5-10m. In Wäldern gibts aber durch die Bäume eine Höhenbegrenzung. Umgekehrt lassen sich die Bäume zum Abstammen der Drahtantennen nutzen.

Eine Vertical als Groundplane ist dankbar, weil das Prinzip keine Aufbauhöhen fordert nur der Strahler mit 3-7m ist zu berücksichtigen. Der Untergrund kann für beide Antennenbauformen eine Herausforderung werden. Man muß irgendwie den 2. Teil des Dipols aufbauen. Auf steinigem Boden kann das durchaus schlechte Qualität haben also dadurch eher höhere SWR Werte haben wenn man trokenen Boden hat.

Während einer SOTA Aktivierung am Eselberg habe ich an einer Stelle mitten im Wald eine 6,9m Langdraht mit einer MC 750 Vertical verglichen.

Wire Antenna compared to MC 750

For mobile use, long-wire antennas are recommended for weight and transport reasons. These tend to have the problem that they cannot be installed high enough. Realistic heights are 5-10m. In forests, however, the trees limit the height. Conversely, the trees can be used to support the wire antennas.

A vertical as a ground plane is useful because the principle does not require any installation heights; only the radiator, which is 3-7m, needs to be considered. The ground can be a challenge for both antenna designs. You have to somehow install the second part of the dipole. On stony ground, this can be of poor quality, and therefore tends to have higher SWR values ​f the ground is dry.

During a SOTA activation on Eselberg, I compared a 6.9m long wire with an MC 750 Vertical at a spot in the middle of the forest.

Antennen
X

MC 750 im Vordergrund und rechts dahinter der 1:9 UNUN für die Drahtantenne oberes Ende etwa 5m Höhe


Antennen

die Beiden Antennen


Beide Antennen wurden so konfiguriert daß das SWR gemessen am MC 705 etwa 1,2 bis 1,3 war. Die Überprüfung der "Qualität" habe ich über das Reverse Beacon Netzwerk ausgewertet. Das sind automatische Skimmer die CQ Rufe aufnehmen und neben Frequenz und Rufzeichen auch Angaben zur Feldstärke machen. Das ist genau das was ich für den Fall brauche eine neutraler Vergleich zwischen den beiden Antennen.

Ich habe daher mit kurzem Abstand auf 2 Frequenzen die beiden Antennen verglichen indem ich CQ gerufen habe. Die ersten Rufe waren über die MC 750, die 2. Frequenz kurz danach mit der 6,9m Langdraht an einem 1:9 UNUN. Koaxkabel in beiden Fällen etwa 5m am Waldboden liegend um gutes "Gegengewicht" HF mäßig zu haben.
Both antennas were configured so that the SWR measured on the MC 705 was approximately 1.2 to 1.3. I evaluated the "quality" check using the reverse beacon network. These are automatic skimmers that record CQ calls and, in addition to the frequency and call sign, also provide information about the field strength. This is exactly what I need in case I need a neutral comparison between the two antennas.

I therefore compared the two antennas at short intervals on two frequencies by calling CQ. The first calls were via the MC 750, the second frequency shortly after with the 6.9m long wire on a 1:9 UNUN. Coaxial cable in both cases was laid about 5m on the forest floor to provide a good "counterbalance" in terms of RF.

RBN
X

14.033 an der MC 750, 14.038 an der Drahtantenne


RBN

RBN Meldungen


Man sieht daß bei der Merhzahl der Skimmer die Vertical deutlich bessere Feldstärken detektiert haben. Meiner persönlichen Einschätzung nach ist die Drahtantenne zu nieder aufgebaut. Im Wald sind größere Höhen nur schwer realisierbar. Draht mit einem Gewicht präzise hoch an einen Baum das Ende zu befestigen ist eine Herausforderung. Ein Schiebemast wäre eine Möglichkeit die sind >5m auch schon schwer und relativ groß in der Bauform.
Die MC 750 hat 4 Drähte, diese dienen zum Einkoppeln und Generierung des Gegengewichts in Kombination mit dem Zuleitungskabels. Auf steinigem Untergrund haben beide Antennen schlechtere Eigenschaften und SWR werte von 1,5-1,7 sind aber auch kein so großes Problem zumal die QRP Leistungen kaum Ärger mit dem rücklaufenn Signal haben.
It can be seen that the vertical antennas detected significantly better field strengths in the majority of skimmers. In my personal opinion, the wire antenna is mounted too low. Greater heights are difficult to achieve in the forest. Attaching a wire with a weight precisely to the end of a tree is a challenge. A telescopic mast would be an option; they are >5m heavy and relatively large in size.
The MC 750 has four wires, which are used for coupling and generating the counterweight in combination with the feeder cable. On rocky ground, both antennas have poorer performance, and SWR values ​​of 1.5-1.7 are not such a big problem, especially since the QRP antennas hardly have any problems with the returned signal.


 

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published on: 2025 09 24